F1-Hybriden haben nichts mit Gentechnik zu tun
Mendelsche Vererbungslehre
(auch Uniformitätsregel genannt)
* A A
a Aa Aa
a Aa Aa
Wenn ein dominant homozygoter Organismus (AA) mit einem rezessiv homozygoten Org. (aa) gekreuzt wird, so sind alle Nachkommen in der ersten Generation (F1)
heterozygot (Aa).
Die Spaltungsregel fällt im engeren Sinne eigentlich unter die erste Mendel Regel:
* A a
A AA Aa
a Aa aa
Werden die heterozygoten Nachkommen(F1: Aa) untereinander gekreuzt (Aa * Aa), so tritt der rezessive Phänotyp (aa) in der F2-Generation wieder auf.
Merkmal betrachtet wird.
Alle Klarheiten beseitigt? ;-)
Ich hab auch nur Bahnhof und Kofferklauen verstanden, also muß unsere Katze Püppi als Beispiel herhalten:
Ihr Vater war ein Maine Coon (langes buntes Fell, an den Ohren Puschel wie ein Luchs), ihre Mutter Snow Shoe (Merkmale dieser Rasse sind kurzes Fell, vier weiße Pfoten, blaue Augen. Und einen fiesen Charakter...).
Püppi hatte weder weiße Pfoten noch blaue Augen noch langes Fell, eine ganz normale Hauskatze also.
Ihre sieben Kinder, Vater unbekannt, waren 1x schwarz, glattfellig, 2x wie der Papa, 1x langfellig mit blauen Augen und einem noch schlechteren Charakter.
Der Rest sah aus wie sie selbst, grau-weiß.
Langer Rede krauser Sinn:
Katze Püppi ---> F1 Hybride
Katzenkinder ---> F2 Hybriden mit Merkmalen, die man sooo eigentlich nicht haben möchte.
Deshalb sollte man bei Pflanzen keine Samen von F1 Hybridsorten nehmen, da unter Umständen das Ergebnis nicht das Erwartete ist.
Wobei mir eins immer noch nicht klar ist:
Lt. Uniformitätsregel hätten alle Püppi-Geschwister gleich aussehen müssen, das taten sie aber nicht.
Waren dann eventuell die Eltern selbst schon F1 Hybriden oder keiner der beiden dominant homozygot oder Herr Mendel als berufsbedingt nichtpraktizierender "Vermehrer" auf dem Holzweg?
Alle Theorie ist grau, die meisten Katzen auch.
Oder so ähnlich ;-)